Ich wollte heute über Wunder und von meiner Reise nach Marrakesch schreiben.
Aber das liebe Leben kam dazwischen.
Also switche ich um und nehme dich kurz mit auf das gestrige Geburtstagsfest meiner wundervollen Freundin. Wir sind jetzt für 3 Monate gleich alt. 56 🥂
Es geht um zu viel.
Ich sprach an dieser üppigen, schon hergerichteten Tafel mit meiner Tischnachbarin.
Eine Frau, die ich sehr mag und immer auf den Geburtstagen treffe.
Sie ist u.a. Yogalehrerin.
Leicht augenzwinkernd sagt sie dann irgendwann:
“Du bist echt sehr präsent auf Social Media.
Mir war das zu viel.
Ich folge dir darum nicht mehr” (so nennt sich das in Social Media Sprache).
Alles fein. Wunderbar.
Ich saß dann aber trotzdem erstmal da, mit diesem ZU VIEL SEIN.
Und darum erzähle ich Dir davon, weil vielleicht kennst Du solche Situationen/Gefühle auch.
Kurz flog mich die Schamwelle an:
Oh Gott, peinlich.
Ich bin eben zu viel.
Hilfe, ich habe sie genervt.
Also viel blubb und blabb in meinem Kopf.
Altes Zeug aus früheren Zeiten.
Old Story: Wenn ich mache, was ich will, was mir Freude macht, bin ich zu viel.
So Stopp.
Ich habe dieses Gedankenzeug sehr schnell gestoppt.
Keine Rechtfertigung, keine Erklärungen meiner Tischnachbarin gegenüber.
Ich bin frei.
Ich bin frei.
Ich bin frei.
Und:
Es kann 1000 Gründe geben, warum es/ ich ihr zu viel war.
So wie bei einer Freundin, die von mir genervt war, weil sie es toll findet wie und was ich mache und es sie triggert, weil sie davon für sich auch mehr will.
Kennst Du auch diesen kurzen Schreck, wenn jemand kundtut, dass ihm/ihr etwas nicht gefällt – oder zu viel ist, was du tust.
Das ist ja oft ein riesiges Beziehungsthema.
In meinen Coachings geht es genau darum, stärker und stärker von innen heraus zu sein.
Somit jeden Tag weniger abhängig von den Meinungen der anderen.
Das ist auch 🧡💜 lovestory 💜🧡(komm gerne dazu, es ist alles da).
Ach so, der Abend ging noch weiter.
Nächste Challenge.
Alle haben richtig gut Sitzfleisch, viele tolle Gespräche, Lachen.
Es ist 1:00 nachts.
Ich kann nicht mehr. Bin müde, brauche Bewegung und Stille.
Mein Kopf:
„Oje, meine Freundin liebt es, wenn alle lange bleiben und es ein richtiger flow Abend wird. Not so easy jetzt aufzubrechen und mich zu verabschieden.“ (mein Liebster war auch dabei, er wollte auch gehen)
Du merkst: Ich bin in dem Moment mehr bei ihr – als bei mir.
Früher hätte ich dann einen Grund vorgeschoben oder überhaupt mich erklärt.
-> Kinder, Arbeit, Erkältung.
Immer mit dem Wunsch verstanden zu werden, ein OK vom Gegenüber zu bekommen.
Klar, Du ahnst es.
Wir sind also einfach als erstes gegangen.
Danke! Danke! Danke!
Für diese schönen Situationen des Lebens, die so wunderbar lehrreich sind und helfen den Muskel zu trainieren, sich selbst gegenüber treu zu sein.
By the way – der Spaziergang zum Auto tat so gut und wir haben laut gesungen und dann bin ich eingeschlafen (mein Liebster ist gefahren, Danke dafür). Herrlich.
Wie geht es Dir mit solchen Situationen?
Schreib mir gerne.